Warum die Versicherung der Bergungskosten so wichtig ist.
Mit dem Beginn der Wintersportsaison kann man auch wieder vermehrt Medienberichte von spektakulären Rettungsaktionen in alpinem Gelände lesen. Aber nicht nur im Winter, auch im Sommer müssen Bergfexe oftmals aus einer alpinen Notlage befreit werden. Im optimalen Fall bist du für genau so eine Situation gerüstet und hast die möglichen Bergungskosten versichert.
Welchen Wert und welche Wichtigkeit eine private Unfallversicherung hat, haben wir dir in unserem Blog schon mehrfach erzählt. Heute möchten wir mehr auf den Baustein der Bergungskosten eingehen. Denn die Absicherung der Bergekosten stellt sich immer wieder als leistungsstarker und verlässlicher Retter in der Not heraus. Vor allem dann, wenn man aus unzugänglichem Gelände gerettet werden muss.
Je schwerer der Einsatz, desto höher die Kosten.
Personen, die am Berg in eine missliche Lage geraten sind und befreit werden müssen, haben neben dem Schock und einer Verletzung auch mit hohen Bergungskosten zu rechnen. Flugrettungen werden nach den tatsächlich erbrachten Flugminuten abgerechnet, was superteuer werden kann. Durchschnittlich fallen hier rund mindestens 3.500 € pro Einsatz an. Ist es ein schwererer Einsatz, können die Kosten auch mehr als 10.000 € betragen. Die ÖAMTC-Flugrettung fliegt jährlich rund 19.000 Einsätze. Im Jahr 2021 waren mehr als 8.000 davon Bergrettungseinsätze.
Die Bergungskosten beschränken sich allerdings nicht nur auf den Hubschraubereinsatz. Ebenso kann die Bergrettung involviert sein, die bei Tag und auch bei Nacht – auch oftmals bei schwierigen Witterungsverhältnissen – aufbricht, um Rettungseinsätze durchzuführen. Eine Einsatzstunde der Bergrettung kostet ca. 150 - 400 €. Beim Einsatz von 60 Bergrettungsleuten über zwei Tage und eine Nacht können sich die Kosten schnell mal auf bis zu 9.000 € belaufen.
Die Rechnung zahlt der Verursacher.
Dir muss klar sein, dass du die Rechnung auf deinen Tisch bekommst. Sprich der/die Gerettete/r bezahlt die Bergungskosten. Positiv ist, dass doch die meisten aller Freizeitsportler:innen bereits in irgendeiner Form abgesichert sind. Neben einer privaten Unfallversicherung, in der Bergungskosten als Baustein (Versicherungssumme wählbar) mitversichert sind, hast du auch die Möglichkeit, Mitglied bei der Bergrettung oder im Alpenverein zu werden. Außerdem gibt es Leistungspakete von diversen Kreditkartenanbietern, bei denen die Bergungskosten mitversichert werden können.
Alles aus einer Hand – wir empfehlen eine private Unfallversicherung.
Wie bereits erwähnt, sind die Bergungskosten in der privaten Unfallversicherung ein wertvoller Baustein. Aber nicht nur das: Auch dauernde Invalidität, Krankenhaus-, Arzt- und sämtliche Behandlungskosten, die Möglichkeit einer Unfallrente, eine Pauschale für Knochenbrüche und vieles mehr können nach einem Unfall mitversichert werden. Je nachdem, für welches Paket du dich entscheidest.
Wichtig:
Die Sozialversicherung übernimmt nur bei bestehender Lebensgefahr einen Teil der Bergungskosten. Dies entscheidet der jeweilige Notarzt, der sich dabei an den siebenteiligen NACA-Index hält. Dies ist eine internationale Skala zur Beurteilung der Schwere von Verletzungen bzw. Erkrankungen. Kostenersatz gibt es demnach erst ab Stufe IV. Besteht keine Lebensgefahr, gibt es keine Leistung aus der gesetzlichen Sozialversicherung.
Fallbeispiel:
Mountainbike, alpines Gelände, Freizeitunfall, NACA IV – kurzfristige Entwicklung einer Lebensbedrohung ist nicht auszuschließen. Die Sozialversicherung zahlt 894,93 € dazu. Den Rest zahlst du aus der eigenen Tasche oder deine private Unfallversicherung, wenn du eine hast.
Eine private Absicherung wird demnach absolut empfohlen, da sonst im Fall eines Unfalles sehr hohe Kosten auf dich zukommen können, die schlimmstenfalls deine finanzielle Existenz bedrohen.
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