Grippe adé: Schluß mit Schnupfennase & Co
Wer kennt das nicht: Im Herbst sind wieder die “Schnupfennasen” unterwegs. Aber warum ist das eigentlich so? Ganz klar, durch die warmen Temperaturen am Tag und die kühlen Abende und Nächte, ist unser Immunsystem stark gefordert. Denn diese teilweise extremen Temperaturunterschiede sind wahrlich eine kleine Herausforderung für die körpereigenen Abwehrkräfte. Zusätzlich kommen wir ohnedies jeden Tag mit Viren und Bakterien in Kontakt, die ein geschwächtes Immunsystem leichter besiegen können. Und dann geht es schneller als gedacht und man steht morgens mit einer verstopften Nase, Fieber und Halskratzen auf. Wir von wefox haben uns natürlich schlau gemacht und nun einige coole Tipps zusammengefasst, wie du dein Immunsystem unterstützen und so eine Erkältung in der neuen Jahreszeit vermeiden kannst.
Bevor wir dir allerdings unsere Tipps verraten, möchten wir auch weitere Faktoren aufzeigen, die dein Immunsystem belasten und schwächen:
- Stress
- Einseitige bzw. ungesunde Ernährung
- Mangel an Bewegung
- Umweltgifte
- Medikamenteneinnahme
- Chronische Erkrankungen der Atemwege oder des Verdauungssystems
- Rauchen
- Alkoholkonsum
10 Tipps für ein starkes Immunsystem im Herbst:
1. Ernährung:
Das hast du ziemlich sicher schon oft gehört, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung das Immunsystem stärkt. Denn wenn bestimmte Vitamine, Mineralstoffe etc. fehlen, wirkt sich das negativ auf dein Immunsystem aus, weil es einfach nicht mehr so viel leisten kann aufgrund von Kräftemangel. Damit steigt das Risiko, krank zu werden. Auch in Zeiten von starker Belastung und Stress benötigt dein Körper mehr Nährstoffe, da er hier auch mehr “verbrennt”.
Die Vitamine A, C, D und E, aber auch die Mineralstoffe Zink, Eisen, Selen und Jod sind superwichtig für ein funktionierendes Immunsystem.
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich aber nicht nur positiv auf unser Immunsystem aus, sondern natürlich auch auf unser Verdauungssystem. Mittlerweile weiß man auch, dass das Immunsystem auch im Darm sitzt und der Darm als unser zweites Gehirn gilt.
Unser wefox Tipp: Ingwer. Er ist ein toller Immunbooster, denn er heizt dem Körper ein und fördert die Durchblutung. Genießbar als Tee, Brotaufstrich oder in der klassischen Kürbis-Ingwer-Suppe.
2. Gesunde Darmflora
Bei Nahrungsaufnahme werden auch immer Keime im Körper aufgenommen. Diese möglichen Krankheitserreger werden aber zum Glück großteils bereits im Magen von der Magensäure eliminiert. Trotzdem schaffen es einige Keime bis in den Darmtrakt. Die vorhandenen Immunzellen im Darm können hier allerdings schnell für Abhilfe sorgen. Zur Abwehr von Keimen etc. ist aber auch die Darmflora sehr wichtig. Die Darmflora besteht aus guten Bakterien (z. B. Milchsäurebakterien), die den Dickdarm besiedeln. Ist die Darmflora gesund und intakt, haben es krankmachende Keime schwer, sich auszubreiten. Besteht bei der Darmflora allerdings Disbalance (z. B. nach der Einnahme von Antibiotika), haben es Krankheitserreger wieder sehr leicht, sich zu vermehren.
Ballaststoffe, die vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse enthalten sind, fördern eine gesunde Darmflora. Aber auch Joghurt (bitte auf gute Qualität achten) oder Buttermilch, Sauerkraut und probiotische Bakterien (als Nahrungsergänzungsmittel) unterstützen beim Aufbau der Darmflora.
3. Vermeide Stress
Und hier meinen wir nicht nur den physischen Stress. Nein, auch emotionaler Stress schwächt dein gesamtes System. Deshalb darfst du achtsam sein und hier unbedingt Vorsorge treffen, um Stressfaktoren so gut wie möglich zu minimieren.
Steht dein Körper unter Stress, schüttet er das Stresshormon Cortisol aus. Hält dieser Zustand länger an, wirkt sich das negativ auf dein Immunsystem aus. Die Folge können Infektionskrankheiten wie Erkältungen oder Fieberblasen sein, die dich dann über Wochen hartnäckig begleiten.
Du fragst dich jetzt bestimmt, wie man Stress dauerhaft vermeiden soll? Ja klar, realistisch gesehen, lässt sich Stress nie auf Dauer vermeiden, weil es wohl immer Situationen geben wird, die anspruchsvoller sind. Das Geheimnis ist wohl, mit Stress besser umzugehen. Und dafür ist es wichtig, dass du dich selbst und deinen Körper gut kennst und ehrlich einschätzen kannst, um rechtzeitig eine Pause einzulegen.
Sinn macht auch, Entspannungseinheiten gleich wöchentlich fix in deinen Terminplan einzubauen. Hier gibt es eine lange Liste an Möglichkeiten. Einen kleinen Auszug stellen wir dir nachfolgend zur Verfügung:
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
- Phantasiereisen
- Meditation
- Yoga
- Qigong
- Massagen
- Entspannungsbad mit ätherischen Ölen (z. B. Lavendel, Weihrauch, Copaiba, Zedernholz)
- Waldspaziergänge
4.Achte auf ausreichend Schlaf
Eine optimale Schlafgesundheit ist für unseren Körper und alle Systeme sehr wichtig. Nur so können alle notwendigen Funktionen bestmöglich arbeiten. Schläfst du gelegentlich zu wenig, dann wird das kein Problem sein. Ständiger Schlafmangel ist auf Dauer allerdings ungesund und schwächt alle wichtigen Körperfunktionen.
Bekannte Symptome wie Müdigkeit und Konzentrationsstörungen treten auf. All das schwächt dein Immunsystem und begünstigt wiederum Erkrankungen. Achte also auf genügend Schlaf. Du wirst rasch merken, wie sich dein Wohlbefinden verbessert. 7-8 Stunden Schlaf sind in der Regel notwendig.
5. Move your body
Bewegung tut nicht nur dem Körper gut. Nein, auch Geist und Seele profitieren davon. Und natürlich dein Immunsystem. Körperliche Aktivität stärkt die Abwehrkräfte und so kann gegen Erkrankungen vorgebeugt werden. Und hey … hör jetzt nicht auf zu lesen. Keine Sorge, es sind dafür keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Wichtig ist, dass du dich regelmäßig bewegst. Auch hier macht es Sinn, dir fixe Termine in deinem Kalender einzuplanen. Yoga- oder Fitnesseinheiten, Schwimmen, Radfahren, Laufen, aber auch längere Spaziergänge eignen sich hierfür ideal.
Wusstest du, dass sich auch zu viel Bewegung (Hochleistungssport) negativ auf die Funktion des Immunsystems auswirkt? Finde also für dich die richtige Balance.
6. Sauna & Wellness
Bekanntlich sind auch Saunagänge gut für die Abwehrkräfte, darum wollen wir das auch in unsere Liste aufnehmen. Je größer der Temperaturwechsel zwischen Sauna und Abkühlung ist, desto besser ist es. Wir empfehlen, regelmäßig zu saunieren, da sich so die Temperaturreize umso positiver auf dein Immunsystem auswirken können. Nimm dir auch hier gerne ein gutes ätherisches Öl mit.
Übrigens: Auch Kneipp-Kuren oder Wechselduschen stärken dein Immunsystem. Dazu braucht es allerdings ein bisschen Überwindung. Aber je öfter du es machst, desto leichter wird es dir fallen.
7. Regelmäßiges Händewaschen
In den letzten Jahren ist die richtige Hygiene ohnehin sehr gepusht worden. In jedem Fall ist es eine leichte und unkomplizierte Möglichkeit, sich von unliebsamen Keimen zu befreien. Eine gute Alternative sind Hygienesprays. Achte dabei nur darauf, dass er wenig bis keinen Alkohol enthält und deine Haut nicht austrocknet.
8. Die richtige Kleiderwahl
Im Herbst kann es unter Tags noch ziemlich warm werden und so neigt man dazu, dass man sich zu leicht bekleidet. Abends bzw. sobald die Sonne weg ist, kühlt es aber deutlich ab und dann besteht die Gefahr, dass man sich erkältet. Wähle deshalb den “Zwiebellook” und zieh einfach mehrere Lagen an. Das passt dann für jede Temperaturlage.
9. Ein gesundes Raumklima
Dafür empfehlen wir dir, dass du öfter am Tag deine Fenster zum Stoßlüften öffnest. Durch das Heizen hast du in deinen Räumen wahrscheinlich eine zu trockene Luft, die Haut und Schleimhäute austrocknet. Trockene Schleimhäute sind anfälliger für Viren und Bakterien. Lüfte deshalb regelmäßig für ca. 5 Minuten. Du verbesserst damit nicht nur das Raumklima, auch dein Kreislauf freut sich.
10. Verzichte auf Alkohol und Zigaretten
Wie bereits erwähnt, sind wir tagtäglich Viren, Bakterien und Umweltgiften ausgesetzt. Dazu gehören schlechte Angewohnheiten wie das Rauchen und zu viel Alkohol. Nur, dass du das ja selbst wählst. Wie ungesund das für deinen Körper ist, brauchen wir dir wohl nicht zu sagen. Zusätzlich wird dein gesamtes System belastet und geschwächt. Darum empfehlen wir dir, mit dem Rauchen Schluss zu machen und deinen Alkoholkonsum einzuschränken. Du möchtest ohnehin mit dem Rauchen aufhören? Dann hilft dir vielleicht dieser Blogartikel weiter.
Was, wenn es dich doch erwischt?
Ja, das kann passieren. Dann gönn dir unbedingt ein paar Tage Pause. Um rasch wieder fit zu werden haben wir auch noch ein paar natürliche & alternativmedizinische Tipps für dich:
1. Viel trinken ist wichtig!
Um wieder fit zu werden, benötigt dein Körper viel Flüssigkeit. Trink deshalb mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Kräutertees.
2. Frische Luft tanken
Natürlich nur dann, wenn du dich auch fit genug dafür fühlst. Kleine Spaziergänge und die frische Luft tun deinen Schleimhäuten gut. Achte darauf, dass du dich warm anziehst.
3. Inhalieren
Eine altbewährte Methode ist, heißen Wasserdampf zu inhalieren. Auch das ist sehr heilsam für gereizte Schleimhäute. Füge dem Wasser Thymian, Kamille oder Eukalyptus (z. B. ätherisches Öl) hinzu. Das kann entkrampfend und teilweise auch antibakteriell und antiviral wirken.
4. Nasendusche mit Salzwasser
Auch eine Nasendusche kann dir helfen, wieder besser durchatmen zu können, denn das Salzwasser wirkt desinfizierend und Viren werden ausgespült.
5. Nimm ein Erkältungsbad
Erkältungsbäder können Wunder wirken. Auch hier kannst du natürliche ätherische Öle als Badezusatz verwenden, um die Atemwege freizumachen. Die Wärme wird dir gut tun, zumal sie auch entspannend auf die Bronchien wirkt und mögliche Gliederschmerzen lindert. Bleib aber bitte nicht länger als 20 Minuten in der Wanne. Bei Fieber solltest du gar kein heißes Bad nehmen.
6. Gurgeln bei Halsschmerzen
Wer kennt Omas Hausmittel gegen Halsschmerzen nicht? Sud aus Salbeiblättern ist DAS Hausmittelrezept gegen Halsschmerzen. Für den Sud kochst du die Salbeiblätter auf und lässt ihn 15 Minuten ziehen. Dann die Blätter entfernen, etwas abkühlen lassen und mehrmals täglich fünf Minuten mit dem Tee gurgeln.
7. Zwiebelhonig
Schmeckt gar nicht mal so eklig, wie es sich anhört und hilft dir super gegen Hustenanfälle. Schneide dafür eine Zwiebel klein und gib sie in ein kleines Gefäß. Dann gib 2-3 EL Honig darüber und lass es stehen. Mit der Zeit bildet sich eine Flüssigkeit, die du dann löffelweise einnimmst.
8. Wenn der Kopf glüht
Bei Fieber kannst du dir Essigpatscherl machen. Hierfür mischt du Wasser und Essig, tauchst ein Tuch darin ein und wickelst dir beide Füße bis zu den Waden damit ein. Alternativ unterstützt bei Fieber auch reines ätherisches Pfefferminzöl. Trag es dir auf die Wirbelsäule und im Nacken auf. Achtung: Dein Fieber hält mehr als drei Tage an? Dann lass das bitte unbedingt ärztlich abklären.
9. Vitamine & Mineralstoffe
Ein kranker Körper benötigt noch mehr Vitamine & Mineralstoffe, um schnell wieder fit zu werden. Vor allem Vitamin C und Zink sind wichtig. Du kannst sie als gut bioverfügbare Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und/oder aber auch Lebensmittel zu dir nehmen, in denen die Stoffe enthalten sind. Viel Vitamin C ist in Hagebutten, Sanddorn, schwarzen Johannisbeeren und Petersilie enthalten. Zink hingegen findest du in Sojabohnen, Erbsen, Linsen, Austern, Käse wie Emmentaler oder Gouda, Haferflocken und Pekan- und Erdnüssen.
10. Kurkuma & Ingwer
Das sind zwei geniale Knollen, die wundervolle und entzündungshemmende Eigenschaften haben und dich schnell wieder fit machen. Als Tee, Brotaufstrich, in Kapseln, als ätherisches Öl … wie auch immer, sie werden dir gut tun.
Unser wefox Fazit:
Es gibt viele Möglichkeiten, gut für dich zu sorgen und so eine Schnupfennase im Herbst zu vermeiden. Gesunde Gewohnheiten darfst du dir aber natürlich nicht nur im Herbst/Winter aneignen. Im besten Fall werden es tägliche Routinen für 365 Tage im Jahr. Wir wünschen dir einen gesunden Herbst.