Du bist nicht alleine.
Unterstützung während der Krebstherapie.
Diagnose Krebs. Ein Schock für dich, aber auch deine Lieben. In Österreich erkranken jährlich etwa 42.000 Menschen neu an Krebs. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
Denk immer daran: Du bist nicht alleine.
Der Umgang mit einer solchen Diagnose ist so individuell wie der Mensch selbst. Viele wissen im ersten Moment nicht, wie sie damit umgehen sollen. Die Gefühle von Angst, Überwältigung und Unwohlsein gehören dazu. Es ist wichtig, über deine Gefühle, deine Ängste und Sorgen zu sprechen. Dafür gibt es spezielle Anlaufstellen. Aber auch dein Arzt, deine Familie und Freunde sind für dich da, um zuzuhören. Natürlich kann es sein, dass du dich auch – trotz Unterstützung – manchmal einsam und unverstanden fühlst.
Wie anfangs geschrieben, erkranken ca. 42.000 Menschen jährlich an Krebs. Viele Menschen, mit denen du dein Schicksal teilst. Viele Menschen, mit denen du dich austauschen kannst. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig Trost, Kraft und neuen Mut spendet. Dennoch kommt vielleicht manchmal die Hoffnungslosigkeit hoch. Bevor du aber deinen Sorgen zu viel Platz lässt, empfehlen wir dir seelische Unterstützung von Ärzten, Therapeuten, Familie und Freunden oder aber Patientenorganisationen einzuholen. Sie können dir auch während deiner Therapie zur Seite stehen.
Die Chance auf Heilung ist groß.
Aufgrund verbesserter Technik, großartiger Forschung und neuen Erkenntnissen zeigen aktuelle Zahlen, dass die Heilungschancen immer größer werden. Besonders für früh erkannte Krebserkrankungen stehen die Heilungschancen sehr gut. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.
Geteiltes Leid ist halbes Leid – sprich über deine Gedanken und Gefühle.
Neben den vielen Therapieterminen im Krankenhaus muss man sich auch mit verschiedensten Fragen zu den Themen Medizin, Recht und Soziales auseinandersetzen. Viele sind mit dieser Situation und auch mit der Flut an Informationen erst mal überfordert und suchen sich Unterstützung. Denkst du auch, dass du deine Lieben nicht ständig mit deinen Gedanken und Sorgen belasten möchtest? So geht es vielen Betroffenen. Dennoch kann es dir guttun, wenn du jemanden hast, an den du dich vertrauensvoll wenden kannst. Hier hast du eine Vielzahl an Möglichkeiten, die eigenen Gedanken „rauszulassen“ und dich mit anderen Menschen auszutauschen, die das Gleiche durchleben oder durchlebt haben. Diese Art von Austausch kann sehr befreiend sein und wenn du dich traust, über deine Gedanken und Gefühle zu sprechen, dann wirst du dich besser fühlen. Zum Beispiel kann vor, aber auch nach der Akutbehandlung eine Selbsthilfegruppe sehr hilfreich sein. Durch den Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit anderen kannst du hilfreiche Tipps im Umgang mit deiner Erkrankung bekommen. Dieser Zusammenhalt von Menschen, die das Gleiche durchmachen, kann dir sehr viel Halt geben. Du hast Zweifel? Ja klar, der erste Kontakt kostet möglicherweise viel Überwindung, aber du wirst sehen, dass es sich lohnt.
Vielleicht hast du das Gefühl, dass eine Selbsthilfegruppe absolut nicht dein Ding ist. Dann gibt es auch noch die Möglichkeit, professionelle Hilfe eines psychoonkologischen Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Das ist ein Therapeut, der sich genau auf die Unterstützung von Krebspatienten spezialisiert hat. Er unterstützt und begleitet dich auf deinem Weg. Ängste werden verarbeitet und deine positive Ausrichtung wird gestärkt. Auch bei der Verarbeitung eines möglichen Schocks, den du mit der Krebsdiagnose vielleicht bekommen hast, kann er eine große Hilfe sein.
Auch die unterschiedlichsten Entspannungstechniken sind sehr beliebt und hilfreich, Blockaden zu lösen und mehr in Balance zu sein. Nach Angeboten in deiner Region kannst du dich entweder bei deinem Arzt erkundigen oder auf der Dachseite der Krebshilfe suchen.
Austausch über das Internet.
Fällt es dir schwer, Fragen und Gedanken offen auszusprechen? Dann bietet dir natürlich auch das Internet durch seine Anonymität einen geschützten Raum. Hier gibt es viele Gruppen in den sozialen Netzwerken wie Facebook, diversen Online-Foren, aber auch virtuelle Selbsthilfegruppen findest du im Netz. Es gibt auch hilfreiche Blogs, die von Betroffenen ins Leben gerufen wurden.
Du siehst also:
Du bist nicht alleine. Es gibt so viele Möglichkeiten, Unterstützung und Anschluss zu finden. Es wird immer Menschen geben, die dir mit einem offenen Ohr oder einem hilfreichen Tipp zur Seite stehen.